Sibylle Wanders
Redaktion und Fotografie
Köln, August 2006

Stark machen - Mut machen!

Bewegungsstationen im Garten

Textausschnitte:
Wir wünschen unseren Kindern viel Kraft, eine gute Portion Sensibilität und einen ausgeprägten Realitätssinn. Ziemlich viel auf einmal! Oder? Mut soll es haben, zu sich zu stehen und Neues zu probieren. Es soll sich seiner Stärken bewusst sein und seine Schwächen einschätzen können. Durch Bewegungsspiele können Kinder gerade zu Hause ohne Druck und Leistungsvergleich die eigenen Fähigkeiten erkennen und im Spiel verbessern.

 
Möchten Eltern ihre Kinder körperlich und psychisch stärken, dann gilt es auch, mit allen Sinnen zu spielen! Spiele zum Wahrnehmen, zum Toben und Entspannen … Und sie brauchen verschiedene Materialien für abwechslungsreiche Bewegungsstationen. Suchen Sie Alltagsgegenstände, wie Matten, Stäbe, Eimer, Bretter … Spielobjekte motivieren Kinder besonders. Bälle aller Größen, Seile, Stelzen, Slalomhütchen …

Kleine Bewegungskünstler lieben körperbetonte Spiele. Zuerst interessiert es sie vor allem, was sie selbst schaffen, nicht was die andern tun. Dann dann öffnen sie die Augen, beobachten ander Kidner und beginnen zu wetteifern. ….wenn wir bei jedem Kind die persönlichen Fähigkeiten betonen und neu entwickelte Fertigkeiten loben. Lustige Ideen und viel Spaß beim Ausprobieren sind jetzt wichtig! Dürfen sich die Kinder eigene Bewegungsaufgaben stellen…Welche Spiele „altersgerecht“ sind, entscheiden sie selbst. Jeder Versuch, der gelingt, macht Kindern mehr Mut. Sie merken genau, wann sie kräftiger, geschickter oder schneller waren .... doch sie sollten nie sofort aufgeben! 

Abb. 1
Die Kinder schreiten nacheinander über die am Boden liegenden Rundbalken und Äste auf ein am Ende wartendes Kind zu. Sie überreichen ihm einen mittransportierten Luftballon und übernehmen seine wartende Rolle. Bei Kindergruppen sind zwei Luftballons im Spiel.

Abb. 2
Jedes Kind geht aufmerksam durch den „Reifenwald“, ohne auch nur einem der im Wind schaukelnden Reifen zu berühren.

Abb. 3
Über eine Kabeltrommel oder einen stabilen Eimer kann man in Bauchlage „wie ein Flieger in der Luft“ balancieren oder in den Armstütz voran rollen.

Abb. 4
Vorwärts rollen, sollten alle Vorschüler können! Diese Übung ist auch im Winter möglich: im Purzelbaum langsam durch die vom Baum herab hängenden Reifen auf Lagen von Pappkarton oder Gummimatten rollen. 

Abb. 5
Die Kinder ziehen sich extra zu große Schuhe z.B. Gummistiefel und dicke Socken an und stellen sich hinter einen langen Balken nebeneinander. Auf Zuruf schleudern sie einen Schuh in eine vier Meter entfernte Schale oder in zwei flache Kartons - und stellen den Fuß kurz auf den Balken ab. Wer hat getroffen? Schuhe wieder anziehen und das selbe mit dem andern Fuß probieren!

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